Der Turnverein Schötz und die Männerriege Schötz führten am 12./14. und 15. Oktober ihre Turnshow unter dem Motto «Reto goes Amerika» auf. Turnerisch und tänzerisch begleiteten die Schötzer Turnerinnen und Turner Reto auf seiner Reise quer durch Amerika.

Reto hat soeben seine Lehre abgeschlossen und möchte nun die USA bereisen. Ohne grosse Reisepläne und nur mit minimalen Sprachkenntnissen begibt er sich auf sein Abenteuer. Unterstützt von den Turnerinnen und Turnern des TV Schötz, dem Vorschulturnen sowie der Männerriege Schötz geht die Reise los.

Mit gepacktem Reisegepäck steht Reto am Flughafen. Er ist gerade dabei, einen letzten Social Media Beitrag zu filmen, als eine Durchsage ertönt. Leider ist diese auf Englisch und Retos Sprachkenntnisse reichen nicht aus, um zu verstehen, was gesagt wird. Zum Glück wird die Durchsage auf Deutsch wiederholt, denn Reto hätte beinahe seinen Abflug verpasst und wird gebeten sich schnellstmöglich ans Gate zu begeben. Wie gewohnt gehen im Flugzeug die Stewardessen, dargestellt von der Gymnastik, erst mal alle Sicherheitshinweise durch. Die Unihockey-Damen, die die Passagiere sind, schnallen sich an und schalten ihre Handys aus. Das Flugzeug hebt hab.

Angekommen an der Westküste knurrt Retos Magen. Nach einem langen Flug hat er erst einmal Lust auf authentisches amerikanisches Fast Food. So wie es sich gehört, ist dies in Windeseile zubereitet. Die kleinsten Mitglieder des Piccolo und des Kinderturnen servieren in ihrer Vorführung Pommes frites, Burger und Pizza. Am Strand triff Reto auf einen Surfer-Dude (Sven Vonarburg). Die beiden kommen ins Gespräch und es stellt sich heraus, der Surfer-Dude ist auch aus der Schweiz. Er hat sich an der Westküste niedergelassen, um Surf-Lehrer zu werden. Er bittet Reto um Hilfe bei der Betreuung der «Altersgruppe», die er als nächstes leiten wird. Ganz und gar nicht der Bezeichnung passend joggt die Männerriege mit sportlichem Elan und Surfbrettern zum Titelsong der Serie «Baywatch» auf die Bühne. Stilvoll gekleidet unterhalten sie das Publikum mit Synchronschwimmen. Doch sie werden jäh unterbrochen, als sie eine Flosse auf dem Wasser entdecken. Leider hat das Reto, der sich entspannt im Wasser aufhält, zu spät gemerkt und hat ein unangenehmes Zusammentreffen mit einem Hai. Doch der sportliche Reto hat schnell die Überhand und kann sogar einen Haifischzahn als Trophäe mitnehmen.

Als am Horizont eine Gruppe Cowgirls vorbeireiten, schnappt Reto sich ein Pferd und reitet hinterher. Denn auch Cowboys gibt es in Amerika. Die Gruppe «Mädchen 1» zeigen fantasievoll, wie man mit Stil durch den Wilden Westen reitet. Nachdem er den Cowgirls zugeschaut hat, wie sie die Kühe mit dem Lasso einfangen, muss er an die Milchkuh «Susanne» seiner Familie denken. Da überkommt ihn doch schon ein bisschen Heimweh. Doch die Kinder des MuKi-Turnens können ihn mit ihrer Darbietung zu «Heimweh» von Plüsch wieder aufheitern. Zudem bekommt er von seinem Mami (Michèle Odermatt) ein Video mit einem Update von zu Hause. Die etwas redselige Dame informiert Reto, dass er einen Brief vom Militär erhalten hat. Er müsse nächste Woche einrücken, obwohl er da noch in Amerika unterwegs ist. Aber es sollte ja nicht allzu schlimm sein, wenn er etwas später ins Militär geht, oder? Die Junioren des Unihockeys machen es mit einer strengen Militärübung vor, wie es dort zu und her geht. Nach so einem Schreck beschliesst Reto die Einladung vom Surfer-Dude anzunehmen und geht an eine grosse Spring Break Party. Die Geräteturnen-Jugend ist schon fleissig am Feiern. Mit Sprüngen, Übungen am Barren und Stufenbarren sowie an den Ringen lassen sie es so richtig krachen.

Am nächsten Morgen erwacht Reto mit Kopfschmerzen. Das letzte Bier, welches er getrunken hat, war wohl abgelaufen. Plötzlich bemerkt er, dass jemand neben ihm am Boden liegt. Mit etwas Mühe bekommt er die junge Dame wach. Sie spricht Englisch, deshalb probiert Reto die Übersetzungs-App auf seinem Handy aus. Allerdings scheint diese nicht so recht zu funktionieren. Es stellt sich jedoch heraus, dass seine neue Bekanntschaft etwas Deutsch kann und sie sich so verständigen können. Plötzlich bemerken sie, dass sie mitten in einem Fussballstation stehen, als auch schon ein Gruppe Cheerleader das Feld stürmt.

Die Geräteturner-Damen heizen dem Publikum richtig ein und feuern die Geräteturner-Herren, die als Footballer verkleidet sind, kräftig an. Die Herren liefern sich ein spannendes Spiel und zeigen ihr Können zusammen mit den Cheerleadern im Bodenturnen, an den Barren, den Schaukelringen und zeigen eine grosse Vielfalt an Übungen und Kunststücken.

Nach so viel Aufregung hat Reto erst einmal Zeit, seine Begleiterin kennenzulernen. Sie heisst Susan und ist aus Amerika, doch so richtig will die Unterhaltung nicht in Fahrt kommen. Reto entdeckt schwarz gekleidete Personen in der Ferne. Ist das nicht der Secret Service? Das TeenDance zeigt zu «Men in Black» ihr Können, doch nach wem sind sie auf der Suche? Susan wird auf einmal ganz nervös und zieht Reto mit sich. Sie schlägt vor, das die zwei nach New York gehen, um an der New Yorker Börse ihr Glück zu versuchen und ihr Geld zu vermehren. Die Polysport Damen führen vor, wie schnell sich das Glück und das Pech an der Börse abwechseln können. Als Susan Reto den Times Square zeigen möchte, sieht sie plötzlich, das dieser übersät ist mit Plakaten, die nach der Tochter des Präsidenten suchen. Sieht das nicht aus wie Susan? Bevor Reto die Plakate sehen kann, erzählt Susan ihm von einer Abkürzung und zieht ihn in die andere Richtung davon. Zu Ihrem Unglück sind die zwei im Ghetto gelandet und werden von drei forschen «Gangster» angepöbelt. Die beiden ergreifen die Flucht und das Aerobic bietet eine spektakuläre Hip-Hop-Tanznummer.

Als Reto und Susan sich wieder in Sicherheit gebracht haben, merkt Reto, dass bald sein Heimflug ansteht. Dabei hat er ganz vergessen den Flug zu budgetieren und zu bezahlen. Was soll er jetzt bloss machen? Susan kommt die rettende Idee: Auf nach Las Vegas, dort solle man ja schliesslich viel Geld gewinnen können! Sie halten einen Biker an, der zufällig vorbeikommt. Zu ihrer Rettung ist dieser mit seinen Kumpanen auf dem Weg nach Las Vegas und die beiden dürfen mitfahren. Mit einem Höllenlärm und zu «Highway to Hell» kommen die Geräteturner-Herren auf ihren Maschinen angefahren. Sie begeistern mit ihrer wilden und humorvollen Nummer am Barren das Publikum. In Las Vegas angekommen geht es um alles oder nichts: Reto und Susan spielen mit ihren letzten zwei Dollar um den Jackpot. Klein und Gross stimmen mit einer grossen Abschlussnummer noch mal auf den hohen Einsatz ein. Reto und Susan drücken zusammen den Knopf und starren gespannt auf die drehenden Räder der Slot Maschine. Ein Symbol nach dem andren bleibt stehen und sie haben es tatsächlich geschafft. Sie haben den grossen Jackpot gewonnen!

Nach dem Happy End übernimmt Mike Wyss, der OK Präsident das Wort. Er bedankt sich beim ganzen OK-Team, der Mottokommission, den Sponsoren und allen, die vor und hinter der Bühne die Show möglich gemacht haben. Reto kann wieder nach Hause fliegen, doch ob es wirklich kein Problem geben wird, wenn er etwas später ins Militär einrückt?

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